Dummytraining - Apportieren.
Dummytraining gehört zu den vielseitigsten und abwechslungsreichsten Beschäftigungsmöglichkeiten im Hundesport.
Seine Wurzeln hat das Dummytraining in der Ausbildung von Jagdhunden für die Arbeit nach dem Schuß.
Bevor der Hund erlegtes Wild apportieren darf, lernt er mit einer Attrappe (englisch Dummy") sich im jagdlichen Umfeld sicher zu bewegen.
Dazu gehört ruhiges Beobachten, Merken der Fallstellen, Einschätzen der Entfernung, direktes Anlaufen, Aufnehmen und Zurückbringen, ohne das Gelände zu beunruhigen oder den Jagdbetrieb zu stören.
Wir sind in der Natur unterwegs, und es gibt unterschiedliche Such- und Apportieraufgaben, je nach Ausbildungsstand der Hunde.
...nicht nur für Retriever.
Markieren.
Während der Hund an der Seite des Menschen sitzt, wird ein Dummy geworfen. Der Hund beobachtet die Flugbahn, merkt sich die Fallstelle und wartet, ob und wann er zum Apportieren geschickt wird.
Je nach Schwierigkeitsgrad und Konzentrationsvermögen können zwischendurch weitere Dummys fallen und andere Aufgaben gestellt werden.
Verlorensuche - Große Suche.
Der Hund sucht selbstständig ein Gebiet ab und apportiert die gefundenen Dummys.
Mit zunehmender Erfahrung entwickelt der Hund einen eigenen Suchstil und weiß, wie er die Dummys findet.
Dabei spielen auch angeborene Eigenschaften ein Rolle. Hunde, die sich gerne bewegen, bögeln im Wind und laufen das Suchgebiet ab. Andere tasten sich konzentriert in die Witterung und kommen mit weniger Aufwand zum Ziel.
Einweisen.
Der schwierigste Teil der Dummyarbeit und gleichzeitig der schönste, wie ich finde.
Hier zeigt sich, wie gut das Team funktioniert.
Der Mensch weiß, wo das Dummy liegt. Mit Handzeichen und Pfeifsignalen kann er seinen Hund direkt ins Suchgebiet einweisen.
Der Hund verläßt sich auf die Richtungszeichen des Menschen und hat dadurch Jagderfolg.
Neben dem Vertrauen in die Signale des Menschen, gehört natürlich auch ein guter Gehorsam dazu.